Seit etwas mehr als einer Woche befinden wir uns nun bereits auf Hawaii/Big Island und die Vorbereitung für die Ironman Weltmeisterschaft am 8.10. läuft weiterhin auf Hochtouren.
Das Anfreunden mit der Insel ist uns nicht wirklich schwer gefallen – aber wie kann es einem hier im Land des „endless summer“ nicht gefallen? Von Fotos, aus Erzählungen und den Hawaii-Übertragungen der letzten Jahre hatten wir zwar schon ein paar Bilder im Kopf, doch alles „in echt“ mit eigenen Augen zu sehen, ist natürlich was anderes und nochmals um einiges beeindruckender!
Wir haben das große Glück, bei unseren Freunden in Mauna Lani wohnen zu dürfen. Mauna Lani liegt etwa 45km außerhalb von Kona direkt auf der Radstrecke Richtung Hawi, sozusagen auf halber Strecke. Für uns ist es optimal etwas ausserhalb untergebracht zu sein. So entkommen wir etwas dem Trubel im Wettkampfort und die Trainingsbedingungen dort sind wirklich gut. Da unsere Freunde ebenfalls begeisterte Triathleten sind und selbst schon fünf Mal in Kona am Start waren (und auch dieses Jahr wieder teilnehmen werden) haben wir die perfekten Guides direkt im Haus. Wir sind wirklich sehr dankbar, solche wunderbaren Freunde zu haben, die uns diesen Aufenthalt ermöglichen. Ohne ihre Gastfreundschaft könnten wir nie so lange auf Hawaii sein!
Für großes Sightseeing ist jetzt vor dem Wettkampf natürlich keine Zeit, aber bei unseren Radausfahrten konnten wir die Vielfältigkeit der Insel schon bewundern – von schwarzer Lavawüste bis hin zu grünem Regenwald findet man hier alles! Besonderes Highlight sind unsere Schwimmeinheiten im Meer – es ist, als ob man in einem übergroßen Aquarium schwimmen würde. Kein Wunder, dass die Insel als Paradies bezeichnet wird. Dass wir aber nicht zu sehr in Urlaubsstimmung kommen und dem verlockenden „Hang Loose-Lifestyle“ verfallen, dafür sorgt unser Coach. Im Moment stehen täglich noch 4-7h Training auf dem Programm. In den ersten Tagen nach unserer Ankunft hatten wir ziemlich zu kämpfen. Zum einen machte uns die Zeitumstellung zu schaffen, zum anderen waren es die hier vorherrschenden Bedingungen (Hitze, Luftfeuchtigkeit und viel Wind). Doch mittlerweile merken wir, dass wir uns immer besser akklimatisieren und wir nicht mehr nach jeder Trainingseinheit das Gefühl haben, zu kollabieren…
Sehr erfreulich ist auch, dass Michis Fuß die „Härtetests“ (sprich Tempoläufe und langer Lauf) bestanden hat und wenn man die Trainingszeiten betrachtet, sieht es zum Glück danach aus, dass nicht viel von der alten Laufform verloren gegangen ist!
Diese Woche stehen noch ein paar intensive Tage auf dem Plan, bevor Michi dann langsam mit dem Training runterfahren wird und in die entscheidende Taperphase geht.
Spannung und Vorfreude steigen von Tag zu Tag und man sieht nicht nur auf Facebook, dass jeden Tag mehr Athleten anreisen.
bis bald
Michi & Dani