Der Countdown zur Ironman World Championship läuft! Bis zum Sartschuss am kommenden Samstag, den 08.10., sind es nur mehr ein paar Tage und die Spannung steigt.
Der Großteil des Trainings ist nun absolviert – jetzt heißt es vorwiegend erholen, Speicher auffüllen, sich mental auf den langen, harten Tag einstellen und den Körper mit kürzeren Trainingseinheiten in Schwung halten…daneben sorgen ein paar Fixtermine, wie die Nationen-Parade, Sponsoren-Meetings, Wettkampfbesprechung usw. dafür, dass die Zeit bis zum Rennen gefühlt noch etwas schneller vergeht!!
Einen kleinen Vorgeschmack darauf – zumindest was das Schwimmen betrifft – hatten wir bereits vergangen Samstag. Wir nützten, wie auch viele andere Athleten, den Ho’ala Ironman Training Swim für eine harte Schwimmeinheit unter originalen Wettkampfbedingungen. So konnte sich Michi schon mal bestens mit der Ironman-Schwimmstrecke vertraut machen und Dani seine derzeitige Schwimmform testen. Mit einer Zeit von 53:46 Minuten zeigte er, dass diese eigentlich sehr gut ist! Michis 57:26 waren für den Anfang ebenfalls ganz passabel, wenn gleich sie hoffentlich am kommenden Samstag noch etwas zulegen kann, wenn sie dann erholt am Start steht!
Michi über ihre Erwartungen zum Rennen:
Seitdem wir Ende August von meiner Qualifikation erfahren hatten, war natürlich alles auf den 8.10. ausgerichtet. Ziel war es, so fit wie möglich zu werden und ich denke, ich habe in den vergangenen 7 Wochen das Maximum im Training herausgeholt. Ich konnte alles durchziehen, wie wir im Vorhinein geplant hatten und auch die Heilung meines Fußes ist Dank konsequenter Ruhe bzw. Therapie so verlaufen, dass ich noch einige wichtige Laufeinheiten absolviert habe. Ich habe mein Möglichstes in der Vorbereitung getan. Dennoch fühle ich mich gerade etwas in meine Schulzeit zurück versetzt – mit dem Gefühl kurz vor der Matura – wenn man glaubt, man würde noch etwas mehr Zeit zum Vorbereiten benötigen 😉 …und die Aufregung vor dem großen Tag ist jetzt natürlich auch da! Obwohl ich mir vorgenommen habe, hier ohne Druck und ohne große Erwartungen ins Rennen zu gehen, müsste ich lügen, wenn ich sage, dass meine Hose mittlerweile nicht doch etwas voll ist…egal ob in Kona oder auf dem Queen K Highway – überall wo man hinblickt, Athleten – der eine sieht besser aus als der andere und man kann die Anspannung in der Luft förmlich riechen. Mit meiner Nervosität bin ich da vermutlich in guter Gesellschaft und immerhin ist es meine erste WM und ich werde mit den schnellsten Damen an der Startlinie stehen. Von der starken Konkurrenz möchte ich mich jedoch nicht beirren lassen. Ich werde wie immer mein Rennen machen und mich auf meine Aufgaben konzentrieren. Mein Respekt vor diesem Ironman – der Hitze, dem Wind und der Strecke ist sehr groß. Daher traue ich mir auch keine bestimmte Platzierung oder Zeit im Vorhinein zu nennen. Klar aber ist, dass ich nicht als Tourist nach Hawaii gekommen bin und ich werde von Anfang bis zum Ende kämpfen. Meine Erwartung an mich selbst ist, dass ich alles aus mir heraushole und ich würde mir wünschen, dass ich das abrufen kann, was ich drauf habe! Man hört immer wieder, dass Kona am Ende im Kopf entschieden wird und diejenigen vorne sind, die am meisten leiden können. Ich hoffe, dass ich mental und körperlich bereit bin und freue mich auf die Herausforderung. Aber egal, wie es ausgeht…ich bin sehr stolz, dass wir es hier her geschafft haben und wir dieses Jahr nicht Zuhause auf einer Hawaii-Party vor dem Fernseher sitzen und uns die Übertragung ansehen, sondern echt live dabei sind 🙂
Bitte drückt mir die Daumen!!