Zwei Langdistanzen innerhalb von fünf Wochen – ein riskantes Vorhaben!? Während die einen der Meinung sind, dass das nicht funktionieren kann, haben andere Athleten schon öfters bewiesen, dass es durchaus gut gehen kann! Wir wissen es nicht – werden es aber am kommenden Sonntag herausfinden, wenn wir beim Ironman Austria starten! Obwohl es mittlerweile eine mehr als große Anzahl von interessanten und schönen Wettkämpfen im Rennkalender gibt, suchen wir uns ausgerechnet den IM Lanzarote und kurz darauf den IM Austria aus. Was vielleicht auf den ersten Blick hin etwas verrückt erscheint, ist eigentlich ganz einfach zu erklären:

ein Start beim IM Lanzarote war schon immer ein Traum von uns und bedarf einer besonderen Vorbereitung. Nachdem wir mehr als 3 Monate auf der Insel trainiert hatten, war für uns klar, dass es keinen besseren Zeitpunkt als heuer dafür geben würde und unsere Rechnung ging auf! Lanzarote wurde in den letzten Jahren zu unserer „Zweit-Heimat“ – der IM Lanzarote war daher fast schon ein Heimrennen für uns – aber eben nur fast! Unser wirkliches Heimrennen bleibt natürlich der IM Austria – das größte Triathlonevent Österreichs. Nicht nur weil wir dort letztes Jahr unsere Langdistanz-Premiere erfolgreich feierten, ist uns dieses Rennen in besonders schöner Erinnerung geblieben. Schon als wir 2014 das Ziel in Klagenfurt erreicht hatten, war es für uns beschlossene Sache, dass wir auch 2015 wieder dabei sein wollten. Ein so großes Rennen vor heimischen Publikum ist für einen Athleten einfach etwas ganz Spezielles und das möchten wir uns nicht entgehen lassen. Natürlich ist auch die mediale Aufmerksamkeit bei keinem anderen Wettkampf in Österreich größer als beim IM Austria und gerade für uns („Möchte-gern“) Profis bietet sich hier die beste und fast auch die einzige Chance, sich etwas in der Öffentlichkeit  präsentieren zu können –  der ORF berichtet schließlich nicht jeden Tag stundenlang live von einem Triathlon!

Zu Beginn des Jahres hatten wir dieses Vorhaben natürlich mit unserer Trainerin besprochen und unser Training war demnach darauf ausgerichtet! Der IM Lanzarote klappte schon mal. Die Regenerations-Phase danach, sowie die Vorbereitung für den IM Austria verliefen mehr oder weniger nach Plan. Rein theoretisch müssten wir also am Sonntag wieder fit und ausreichend erholt am Start stehen. Wie es dann in der Praxis aussieht, ob unsere Körper und vor allem Köpfe wieder mitspielen und ob wir wirklich schon wieder bereit für eine Langdistanz sind – das wird sich herausstellen! Wir werden auf jeden Fall, wie immer, alles geben! Bitte drückt uns die Daumen!

…vergangenen Samstag packten wir kurz entschlossen die Räder in unseren KIA und machten uns auf den Weg nach Kärnten. Wir wollten dem Schlechtwetter in Salzburg entkommen und unsere lange Radausfahrt im Trockenen, auf der Wettkampfstrecke absolvieren. Dieser Plan fiel leider richtig ins Wasser…wir suchten uns den denkbar schlechtesten Zeitpunkt des Tages aus und der Regen holte uns bereits nach 15 min Fahrtzeit ein. Schließlich mussten wir völlig erfroren und verärgert das Training früher als geplant abbrechen! Kurz danach zeigte sich die Sonne und der Wörthersee wieder von der schönen Seite… hoffentlich haben wir am kommenden Sonntag etwas mehr Glück und mehr zum Lachen 😉

bis nächste Woche mit unserem Rennbericht

Michi & Dani