Irgendwie steht für uns die Challenge Fuerteventura unter keinem guten Stern. Nach Michi’s DNS und Dani’s DNF im letzten Jahr, wollten wir es diesmal besser machen! Die Vorzeichen waren gut, unsere Wettkampfvorbereitung verlief planmäßig und wir fühlten uns fit und motiviert …trotz allem ging das Rennen auch heuer in die Hose und statt der geplanten Standortbestimmung wurde es leider eine doppelte Nullnummer …
Für Michi begann der Wettkampf (Halb-Ironmandistanz: 1,9km Schwimmen/90km Radfahren/21,1km Laufen) zunächst noch recht gut. Der Abstand zu den schnellsten Schwimmerinnen (darunter auch die Weltmeisterin auf dieser Distanz, Daniela Ryf) blieb kleiner als erwartet und sie kam mit 20 Sekunden Rückstand auf die Deutsche Anja Beranek als 4.Dame aus dem Wasser. Doch noch bevor die Radstrecke richtig los ging, war Michi’s Rennen aufgrund einer Reifenpanne am Hinterrad schon wieder vorbei.
Etwas länger, aber nicht weniger enttäuschend war Danis Auftritt an diesem Tag. Er stand bereits mit einem (im wahrsten Sinn des Wortes) „unguten“ Gefühl im Bauch am Start.Den beginnenden Magenproblemen in der Nacht vor dem Rennen schenkte er keine Aufmerksamkeit und führte die Symptome auf die Anspannung und Nervosität zurück. Das Schwimmen verlief zwar nicht ganz ideal, aber mit rund einer Minute Rückstand auf die erste Gruppe, verschaffte er sich eine gute Ausgangsposition. Doch nach der ersten halben Stunde am Rad wurden seine Magenschmerzen immer stärker und die Kraft in den Beinen immer weniger. Nachdem das Fahren in Aeroposition wegen der Krämpfe unmöglich wurde, entschied er, den Wettkampf zu beenden. Als er von Michi’s DNF erfuhr, wollte er es zwar nochmal versuchen – damit zumindest ein Herlbauer das Ziel erreichen würde – doch an diesem Tag war seine Bereitschaft sich zu quälen einfach nicht da. Dani: „Ich bin sehr enttäuscht über mich und mein Verhalten und ärgere mich im Nachhinein über meine Entscheidung. Klar hatte ich Probleme, aber die Magenschmerzen sollen keine Ausrede sein. Ich habe mich in den letzten vier Monaten in fast jeder Einheit mehr gequält als an diesem Tag.“
Natürlich sind der Ärger und die Enttäuschung groß und wir wären gerne mit einem guten Ergebnis im Gepäck zurück nach Hause geflogen. Aber auch solche Niederlagen gehören zum Sport und wir müssen damit umgehen lernen. Die Saison hat für uns gerade erst begonnen und es werden heuer noch weitere Rennen kommen, bei denen wir es hoffentlich besser machen! Um es mit den Worten unserer Trainerin zu sagen: „It’s a shame but not the end of the world! We live and learn!“
Nun tanken wir erstmal neue Energie und Motivation zu Hause in Salzburg und freuen uns auf das Tri-Opening und unser Team-Teamtreffen in Fuschl.
bis nächste Woche Michi & Dani
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